Bei Arzneimitteleinnahme ist Vorsicht geraten

Um bei Krankheiten und Beschwerden schnelle Linderung zu bekommen oder sie im besten Falle zu beenden, sind Arzneimittel heutzutage die wirksamste Möglichkeit.

Die meisten besitzen zu Hause bestimmt schon eine gut gefüllte Hausapotheke. Denn durch Arztbesuche, bei denen man meistens etwas verschrieben bekommt oder durch den Gang in die Apotheke bei Kopfschmerzen oder leichten Erkältungen, sammelt sich einiges an. Statistiken zeigen, das ca. 25% der Deutschen meist mehr als 3 Medikamente gleichzeitig einnehmen. Bei älteren Menschen ab 70 Jahren, können es sogar 5 – 9 Medikamente sein.

Die gleichzeitige Einnahme von verschiedenen Tabletten, Tropfen oder auch Salben und Gele können jedoch einen starken gegenseitigen Einfluss haben. Bei der Kombination verschiedener Mittel sollte man daher sehr vorsichtig sein, damit keine Wechselwirkungen auftreten.

Auch die kombinierte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann, in ungünstigen Kombinationen, gefährlich sein. So ist Beispielsweise der Mineralstoff Kalzium, bei gleichzeitiger Einnahme von Magnesium, in der Lage die Nerven und Muskel stärkende Wirkung des Magnesium-Präparates aufzuheben. Die Risiken für Herzrhythmusstörungen, können durch die zeitnahe Einnahme von Kalzium und entwässernden Arzneien erhöht werden.

Die Kombination von Lebensmitteln und Arzneimittel ist auch zu beachten, denn Gerbstoffe aus Wein, Kaffee, grünem oder schwarzem Tee können Beispielsweise die Wirkung von Tabletten gegen Eisenmangel hemmen.

Falls man täglich mehrere unterschiedliche Medikamente einnehmen muss, empfiehlt es sich seinen Hausarzt um einem sogenannten Bundesmedikationsplan zu bitten. Hierdurch kann man bei den vielen Medikamenten und Nebenwirkungen, die Sicherheit erlangen, dass keine Wechselwirkungen entstehen. Der Bundesmedikationsplan ist ein Vordruck, welcher individuell auf den Patienten zugeschnitten wird. Hierauf werden alle rezeptpflichtigen als auch frei verkäuflichen einzunehmenden Medikamente notiert. Die Medikamente werden mit Handelsnamen, Wirkstoffen, Wirkstoffmenge und Dosierung eingetragen um eine übersichtliche Darstellung zu erhalten. Zudem wird der Einnahmegrund und Besonderheiten vermerkt, wie z.B. die Einnahmeempfehlungen “nüchtern einnehmen” und vieles mehr. Der Bundesmedikationsplan kann dann wie eine Art Ausweis bei sich getragen werden und ist somit bei jedem Arzt- oder Apothekenbesuch vorzeigbar, um eine sichere Einnahme von verschiedenen Präparaten gewährleisten zu können.

Bei den folgenden Lebensmittel ist bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln Vorsicht geboten:

Grapefruit. Zitrusfrüchte sollten generell nicht mit medizinischen Präparaten kombiniert werden. Mit vielen Arzneimitteln wie zum Beispiel Cholesterin- und Blutdrucksenkern sowie Gerinnungshemmern reagieren die Stoffe in den Früchten und im Saft.

Lakritze. Die Wirkung von Blutdrucksenkern können durch die Inhalte der Lakritze aufgehoben werden und den Blutdruck erhöhen.

Milch und Mineralwasser. Die Wirkung von Osteoporose-Medikamenten und Antibiotika wird durch das Mineral Kalzium geschwächt. Viel Kalzium enthalten Produkte aus Milch und einige Mineralwässer.

Käse und Salami. In Kombination mit Antidepressiva oder Parkinsonmitteln können eiweißreiche Lebensmittel, die gepökelt oder länger gelagert wurden, den Blutdruck erhöhen.

Säfte und Limonaden. Zitrathaltige Lebensmittel wie Obstsäfte, Limonaden oder auch Wein sollten jene meiden, die Medikamente gegen Sodbrennen nehmen, denn dadurch kann die Aluminium-Konzentration im Blut steigen.

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