Eine Kur hilft bei Reizdarm, Verstopfung und Co.
In unserem Darm leben bis zu 100 Billionen Bakterien, die ein wichtiger Partner für unser Immunsystem sind. Doch darunter sind nicht alle wertvoll wie mehrere Studien belegen. Wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, und Symptome wie Sodbrennen, Blähungen oder eine Reizung des Darms auftreten, ist schnelles reagieren angesagt. Dafür hat der Darmspezialist D. Gerhard Wallner eine spezielle achtwöchige Kur entwickelt, sie hilft bei der Heilung der vorgenannten Symptome und verbessert auch unser Gesamtbefinden.
Wir ernähren uns heute zu einseitige, zu viel Zucker, aber auch Medikamente oder Stress können die Darmflora erheblich stören, die Vermehrung des Darmpilzes Candida begünstigen und dadurch unsere Abwehr erheblich schwächen.
Bei einer ernsten Darmerkrankung sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden. Auch vor Beginn dieser achtwöchigen Spezialkur ist es ratsam eine Stuhlanalyse bei einem Arzt zu machen, der uns wertvolle Informationen über den Zustand des Darms geben kann.
In der ersten Woche: Darmentleerung und Entgiftung.
Begonnen wird mit einer sanften Entleerung des Darms, dafür in den ersten drei Tagen 2 bis 4 Teelöffel Glaubersalz in 200 ml Wasser auflösen und auf nüchternen Magen trinken. Bei der Ernährung sollte man auf Weizen- und Milchprodukte sowie Zucker verzichten, dafür sollte viel Gemüse verzehrt werden. Leber und Gallentee mit Schafgarbe oder Mariendistel helfen bei der Entgiftung
In der zweiten Woche: Entspannung und keine Eile.
Die Ruhe und Entspannung ist wichtig, denn Ärger und auch Hektik können sich im Darm bemerkbar machen. Hier helfen Entspannungstees aus einer Mischung von je einem Teelöffel Baldriankraut und Hopfenblüten. Das ganze in kaltem Wasser aufsetzen und einmal aufkochen. Von diesem Beruhigungstee ein bis zwei Tassen täglich trinken. Etwa 20 bis 30 Minuten nach dem Frühstück ist die beste Zeit zur Toilette zu gehen. Dabei sollte man sich nicht unter Druck setzten und genügend Zeit einplanen. Auf eine basische Ernährung sollte weiterhin geachtet werden, jedoch kann der Speiseplan mit Fisch, Hühnerfleisch und Eiern erweitert werden.
In der dritten und sechsten Woche spürbare Kräftigung.
Jetzt sollte schon eine Verbesserung des gesamten Befindens und auch im Bauch zu spüren sein. Wenn nicht, so ist das auch nicht tragisch, denn dann brauch der Darm vielleicht noch etwas mehr Zeit und daher ist noch etwas Geduld angesagt. Sollte der Gang zur Toilette immer noch Probleme bereiten so kann eine leichte Massage mit der flachen Hand rund um den Bauchnabel und zwar im Uhrzeigersinn den Darm anregen. Die Ernährung bleibt basisch und ratsam ist es auch, anstatt Weizen auf andere Getreidearten wie Hirse oder auch Buchweizen umzustellen.
In der siebten und achten Woche ist das Ziel erreicht.
Die positive Wirkung dieser speziellen achtwöchigen Kur zeigt sich durch eine bessere Verdauung, weniger Blähungen und auch bedeutent mehr innere Tatkraft. Wichtig ist jetzt, dass wir weiter auf eine basische Ernährung achten. Auch wenn man ab und zu mal sündigt und bei Pommes oder Eis nicht widerstehen kann sollte dies die Ausnahme sein. Auf dem Speiseplan stehen probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder frisches Sauerkraut sowie reichlich Ballaststoffe wie Hülsenfrüchte und Gemüse an erster Stelle. Dagegen ist der Verzehr von Zucker, Weizen und Milchprodukten auf eine geringe Menge zu beschränken.