Der jährliche Zeckenalarm

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), war im letzten Sommer weit verbreitet.

Durch das einwandern zweier neuer Zeckenarten, kam es in der vergangenen Saison, zu ungewöhnlich vielen Fällen von FSME, hauptsächlich in Bayern und Baden-Württemberg. Auch fielen neue Ansteckungswege auf, durch den Verzehr von Rohmilch infizierten sich acht Menschen mit dem Virus.

Leider sind diese Nachrichten sehr beunruhigend, denn die Folgen einer FSME sind meist gravierend. Eine Gehirnentzündung, als Folge der Virus Infektion ist leider nicht selten. Diese kann das Rückenmark schädigen und Lähmungen verursachen. In ganz extremen Fällen, verläuft eine Infektion sogar tödlich. Glücklicherweise, ist FSME jedoch nach wie vor eine seltene Krankheit. Bundesweit sind es jährlich etwa 500 – 600 Fälle die bekannt sind. Die Zahlen schwanken jährlich, da das vorkommen der Zecken, auch sehr von der Wetterlage abhängt, bei warmen und feuchten Wetter treten sie häufiger auf.

Etwa 5 – 30 Prozent der Tiere sind mit Borrelien infiziert. Sticht das Tier, gelangen diese erst nach und nach aus dem Darm des Tieres in die Wunde. Die FSME wird jedoch sofort beim Stich der Zecke übertragen. Eine Impfung kann vorbeugen. Ein wenig hilfreich sind auch Zeckenschutzmittel. Diese Mittel töten die Zecken zwar nicht, haben aber einen abwehrenden Effekt.

Die Zahlen der Borreliose sind leider viel höher als die FMSE Zahlen. Etwa 80.000 Fälle jedes Jahr sind bekannt. Gegen Borreliose, gibt es jedoch leider keine Impfung. Langärmlige Kleidung und lange Hosen, bieten aber einen Schutz und man sollte nach jedem Aufenthalt im freien den Körper gründlich absuchen. Gummistiefel schützen sehr gut, da sich die Zecken daran nicht festkrallen können.

Je länger die Zecke saugen kann, desto höher wird die Infektionswahrscheinlichkeit, deswegen ist es wichtig, sie so schnell wie möglich zu entfernen. Das Zeitfenster beträgt einige Stunden, bis die Borrelien aktiviert und übertragen werden. Eine Infizierung zeigt sich frühestens zwei bis drei Tage nach dem Stich, mit einer großflächigen Rötung, die kreisförmig nach aussen wandert, auch Wanderröte genannt. Dann ist Vorsicht geboten und die Infektion muss umgehend antibiotisch behandelt werden. Experten raten, das auch schnellstmöglich zu tun, denn bleibt die Entzündung unbehandelt, sind Jahre oder gar Jahrzehnte später noch Folgeschäden möglich.

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