Die Heilkraft des Atmens

Der menschliche Körper atmet pro Minute ca. 13.000 Liter Luft ein und das mit ca. 15 Lungenzügen. Diese nie endende Zufuhr von Luft versorgt die Organe mit dem benötigten Sauerstoff. Viele Menschen atmen jedoch unbewusst und beeinträchtigen somit die Sauerstoffzufuhr. Dieses Problem kann mit gezielten Atemtechniken behoben werden und sorgt dafür, dass dem Körper mehr Energie zu Verfügung steht und weniger Krankheiten entstehen können.

Die Frage ist allerdings, wie atmet man richtig?

Die meisten Menschen atmen viel zu flach, sodass lediglich die oberen Lungenabschnitte mit Luft befüllt werden. Dies kompensieren sie oft mit einer schnelleren Atmung um den Körper trotzdem mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Damit die Luft aber die kompletten Lungenflügel füllen kann und der Sauerstofftransport ins Blut am effektivsten ist, sollte man bei der Atmung tiefe Züge in das Zwerchfell und den Bauchraum nehmen. Somit wird der Organismus gestärkt und entspannt, dies kann Beschwerden lindern und auch der Seele gut tun. Einfach mehrmals üben und die folgenden Tipps ausprobieren.

1. Hecheln. Hierfür werden die Hände auf das Dekolleté gelegt und man atmet mehrmals in den Brustraum ein. Machen sie ca. 15 schnelle Atemzüge in die Nase ein und aus dem Mundraum wieder aus. Der Vorgang sollte ein paar mal wiederholt werden. Diese kurzen, schnellen Atemzüge geben dem Körper Energie und helfen bei einem kleinen Mittagstief, da man sich danach hellwach fühlt.

2. Intervall. Hierbei nimmt man den Schneidersitz ein und legt die Hände flach auf das Dekolleté. Danach drei tiefe Atemzüge durch den Mund nehmen und auch wieder aus diesem ausatmen. Im Anschluss den Bauch leicht anspannen und tief durch den Mund ein und stoßweise durch die Nase wieder ausatmen. Die Übung ca. 2 Minuten wiederholen.

3. Konzentriert Atmen. Für diese Übung sollte man die Handflächen aneinander warm reiben und sie auf schmerzende, verspannte Stellen legen. Nun durch die Nase tief und ruhig einatmen und die Luft zu den schmerzenden Stellen lenken. Anschließend langsam und lange durch den Mund ausatmen. Wenn man das Ganze ca. 5 Mal wiederholt, werden die Muskeln gelockert und der Körper kann besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt werden.

4. Mit den Lippen bremsen. Hierfür Tief durch die Nase einatmen, die Lippen nur leicht öffnen und langsam gegen die teilweise geschlossenen Lippen ausatmen. Die Übung sollte 10 – 15 Mal wiederholt werden. Durch diese Technik wird mit jedem Atemzug mehr Sauerstoff aufgenommen und die verbrauchte Luft wird effektiver ausgeatmet, da sich in den Lungen ein Druck aufbaut der den Atemstrom bremst. Dies bringt Ruhe in den Körper und entspannt.

5. 4-7-8-Atmung. Die Zungenspitze leicht gegen die oberen Schneidezähne legen und durch die Nase einatmen, währenddessen bis 4 zählen. Anschließend die Luft 7 Sekunden anhalten. Tief durch den Mund ausatmen und langsam bis 8 zählen. Viermaliges Wiederholen senkt die Pulsfrequenz und erleichtert das einschlafen. Durch diese Technik kann das Nervensystem beeinflusst und beruhigt werden.

6. Die Wechsel-Technik. Bei dieser neu erforschten Technik, soll das Atmen durch nur jeweils ein Nasenloch verschiedene Effekte haben. Hierfür drückt man den jeweiligen Nasenflügel mit dem Daumen zu und atmet tief durch das freie Nasenloch ein und durch den Mund wieder aus. Pro Seite soll es 15 mal wiederholt werden. Nur durch das rechte Nasenloch zu atmen soll die Konzentration fördern und die Atmung durch das linke Nasenloch weckt die Fantasie, erklärten US-Forscher. So arbeitet das Hirn eher rational-logisch oder kreativ-räumlich je nachdem welche Gehirnhälfte kurzzeitig mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Eine unauffällige Technik, welche jederzeit angewendet werden kann.

7. Der Trick mit der Zunge. Bei dieser Technik die Zungenspitze locker an den Gaumen legen und den Mund schließen. Nun durch die Nase einatmen, durch den Bauch strömen lassen und erneut durch die Nase ausatmen. Das Ganze ca. 10 Mal wiederholen und man normalisiert den Atemrhythmus und verkrampft nicht mehr unbewusst. Je langsamer man Atmet, desto entspannender wirkt die Übung und ist wunderbar unauffällig in stressigen Situationen anzuwenden. Man sollte versuchen nur 10 – 12 Mal pro Minute zu atmen.

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