Impfungen sind ein wichtiges Instrument, um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen.
Oft denken wir dabei nur an die Impfung gegen das Corona-Virus, doch es gibt noch viele weitere Impfungen, die sinnvoll sind. Die Ständige Impfkommission empfiehlt zum Beispiel allen ab zwölf Jahren eine Auffrischimpfung (Booster) gegen das Corona-Virus und bestimmten Personengruppen sogar einen zweiten Booster. Auch eine Impfung gegen die Grippe ist für alle ab 60 Jahren und für Risikopatienten sinnvoll, am besten im Herbst.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Impfungen, für die es sinnvoll ist, einen Nachweis in Ihrem gelben Impfpass oder in der digitalen Form (E-Impfpass) zu haben. Dazu gehört zum Beispiel die FSME-Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis, die durch Zeckenstiche verursacht werden kann. Diese Impfung ist besonders wichtig für Menschen, die in FSME-Risikogebieten leben oder dort Urlaub machen.
Auch eine Impfung gegen Gürtelrose ist empfehlenswert. Diese Krankheit wird durch den Windpocken-Erreger ausgelöst und kann sehr schmerzhaft sein. Deshalb sollten alle ab 60 Jahren und Menschen ab 50 Jahren mit einer Grunderkrankung oder einer Abwehrschwäche zwei Impfungen erhalten.
Eine weitere wichtige Impfung ist die Masern-Impfung. Diese schützt nicht nur vor Masern, sondern auch vor Mumps und Röteln. Alle nach 1970 Geborenen sollten sich impfen lassen, da Masern eine sehr ansteckende Infektionskrankheit sind.
Auch die Pneumokokken-Impfung ist für ältere Menschen, chronisch Kranke und Immungeschwächte wichtig, da diese Bakterien schwere Lungenentzündungen verursachen können.
Zuletzt sollte auch der Schutz vor Wundstarrkrampf (Tetanus) nicht vernachlässigt werden. Diese Impfung muss alle zehn Jahre aufgefrischt werden, da die Erreger leicht über verunreinigte Wunden in den Körper gelangen können.
Mit dem E-Impfpass als Teil der elektronischen Patientenakte können alle Impfungen einfach und sicher dokumentiert werden. So haben Sie immer den Überblick und werden automatisch an den nächsten Piks erinnert. Informationen zu Impfungen und Risikogebieten gibt es online beim Robert-Koch-Institut.