Unsere Beine tragen uns tagtäglich durchs Leben, doch leider sind sie auch häufig von Beschwerden betroffen.
Nach ausgiebigen Spaziergängen können sie müde und schwer werden, besonders wenn wir viel sitzen oder stehen. Doch wenn sich ein unangenehmes Spannungsgefühl an den Knöcheln bemerkbar macht und die Beine sich schwer anfühlen, kann eine Venenschwäche dahinterstecken – der Startschuss für Krampfadern.
Krampfadern entstehen, wenn geschwächte Venen sich ausdehnen und immer mehr Blut darin versackt. Die Schuldigen sind die Venenklappen, die Rückschlagventile, die dafür sorgen sollen, dass das Blut von den Beinen aus gut in Richtung Herz zurückfließt. Wenn diese Klappen nicht mehr richtig schließen, staut sich das Blut in den Venen und die Venen werden weiter gedehnt.
Krampfadern sind an bläulichen, sich schlängelnden, knotigen Veränderungen zu erkennen, vor allem am Unterschenkel. Aber auch tiefliegende Krampfadern können existieren, die man nicht sieht. Warnsignale für eine Venenschwäche sind Schwellungen, Ödeme im Knöchelbereich und juckende Haut. Chronische Ödeme können Hautentzündungen verursachen, im fortgeschrittenen Stadium kann sich sogar ein Geschwür am Unterschenkel bilden.
Eine weitere Gefahr von Krampfadern ist die Entstehung von Blutgerinnseln, die in der Lunge eine Embolie verursachen können. Menschen mit Krampfadern haben ein um bis zu 70 Prozent höheres Risiko für eine Lungenembolie. Deshalb ist es wichtig, Ödeme, Hautveränderungen am Unterschenkel und wiederkehrende stechende Schmerzen in der Wade schnell ärztlich abklären zu lassen.
Zur Therapie von Krampfadern gehören auch Kompressionsstrümpfe. Sie drücken die Venen zusammen, verbessern den Blutfluss und lindern Schwellungen. Durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen fühlen sich die Beine leichter an und die Beschwerden werden gemildert.