Mache Wunden wollen einfach nicht heilen

Wunden sind ein normaler Bestandteil unseres Lebens. Sie entstehen durch Unfälle, Operationen oder andere Verletzungen und heilen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab.

Doch was ist mit den Wunden, die einfach nicht heilen wollen? In Deutschland leben etwa 2,7 Millionen Menschen mit chronischen Wunden, deren Heilungsprozess über mehrere Wochen oder sogar Monate hinausgeht.

Die Heilung einer Wunde ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Phasen durchläuft, einschließlich der Entzündungsphase, Granulationsphase, Epithelisierungsphase und Umbauphase. Störungen oder Abweichungen während dieser Phasen können zu verzögerter oder gestörter Wundheilung führen und letztendlich zu chronischen Wunden führen. Es gibt bestimmte Krankheiten und Zustände, die das Risiko für chronische Wunden erhöhen. Dazu gehören Diabetes mit diabetischem Fußsyndrom, das sogenannte “offene Bein” aufgrund arterieller oder venöser Gefäßerkrankungen und Dekubitus bei immobilen Patienten. Durchblutungsstörungen, Stoffwechselstörungen, Infektionen, Nervenschädigungen und andere Faktoren können ebenfalls zu chronischen Wunden beitragen.

Die Behandlung chronischer Wunden erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise. In erster Linie sollte eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten, spezialisierten Pflegekräften, Krankengymnasten, Orthopädietechnikern und anderen Fachkräften gewährleistet sein. Wundzentren, die über Ärzteempfehlungen oder das Internet gefunden werden können, bieten eine umfangreiche Behandlung und Expertise für chronische Wunden.

Die lokale Behandlung spielt eine entscheidende Rolle bei der Heilung chronischer Wunden. Die Verwendung der sogenannten “feuchten Wundbehandlung” hat sich als Meilenstein in der Wundversorgung erwiesen. Durch den Einsatz von enzymatischen Produkten, Wundspüllösungen, antiseptischen Wundauflagen, Vakuumtherapie und anderen Methoden kann die Wundheilung gefördert und überschießende Entzündungen vermieden werden. Das chirurgische Entfernen von Gewebeanteilen, die die Wundheilung behindern, sowie die Behandlung von Infektionen sind ebenfalls wichtige Schritte.

Darüber hinaus ist eine systemische Behandlung zur Verbesserung der Durchblutung erforderlich. Dies kann durch gefäßerweiternde Techniken, Entstauungstherapien, Lymphdrainagen und Kompressionstherapien erreicht werden. In einigen Fällen können spezielle Behandlungen wie CO2-Bäder oder hyperbare Sauerstofftherapie eingesetzt werden.

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