Ein nicht erholsamer Schlaf kann verschiedene Risiken mit sich bringen und sollte daher ernst genommen werden.
Während des Einschlafens und Schlafens durchläuft unser Gehirn verschiedene Phasen, die für die Verarbeitung von Erinnerungen und das ordnungsgemäße Funktionieren des Gehirns entscheidend sind. Schlafmangel führt zu Konzentrationsstörungen, verlangsamtem Reaktionsvermögen, verminderter Leistungsfähigkeit und kann sogar Halluzinationen verursachen. Es ist daher klar, dass Schlaf nicht nur wichtig, sondern für das Gehirn lebensnotwendig ist.
Der Schlafbedarf variiert je nach Alter. Kleinkinder benötigen den meisten Schlaf, Jugendliche sollten etwa acht bis zehn Stunden schlafen, während Erwachsene mit etwa sieben bis acht Stunden auskommen können.
Neben der Schlafdauer ist auch die Qualität des Schlafes entscheidend für die Erholung. Unterbrechungen des Schlafes in kurzen Abständen oder Probleme wie intensives Schnarchen können den Schlaf erheblich stören. Ein gesunder Schlaf beinhaltet auch eine ungestörte Atmung.
Ein nicht erholsamer Schlaf hat weitreichende Folgen. Schlafstörungen begünstigen Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen. Es wurde festgestellt, dass 40% der Menschen, die an Depressionen leiden, zuvor eine Schlafstörung hatten. Schlaf und psychiatrische Erkrankungen beeinflussen sich gegenseitig. Darüber hinaus erhöht Schlafmangel das Risiko für verschiedene körperliche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herzrhythmusstörungen (insbesondere Vorhofflimmern) und Schlaganfälle signifikant. Es wurde festgestellt, dass Menschen, die länger schlafen, im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung haben als Kurzschläfer, selbst wenn letztere keinen offensichtlichen Schlafmangel verspüren.
Es gibt bestimmte Bereiche, die in unserer Eigenverantwortung liegen und die unsere Gesundheit und Lebenserwartung entscheidend beeinflussen. Dazu gehören Ernährung (ca. 40%), Schlaf (ca. 30%), Bewegung (ca. 20%) und soziale Kontakte (ca. 10%).
Schnarchen allein ist nicht schädlich oder ungesund, da es bei vielen Erwachsenen vorkommt. Allerdings kann es zum Problem werden, wenn die Atemwege verengt sind und Atempausen entstehen. Diese Atempausen können den Tiefschlaf unterbrechen und die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Organen beeinträchtigen. Wenn der Verdacht auf Schlaf-Atem-Pausen besteht, kann dies in einer Schlafuntersuchung überprüft werden. Bei einer bestätigten Diagnose wird der Patient in ein Schlaflabor überwiesen, wo weitere Tests durchgeführt und eine geeignete Behandlung begonnen werden können. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Schlaf-Atem-Störungen manchmal ohne Schnarchen auftreten können. Symptome wie Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen können wichtige Anzeichen für eine Schlafstörung sein, wenn keine andere offensichtliche Ursache vorliegt.
Es ist unerlässlich, den Schlaf ernst zu nehmen und für ausreichende und erholsame Schlafbedingungen zu sorgen, da Schlafmangel langfristig die Lebenserwartung verkürzen kann.