Kardamom kennen wir vor allem aus der Weihnachtszeit, in Weihnachtsgebäck und Glühwein, wird er gerne verwendet. Aber auch in der ostasiatischen und ayurvedischen Küche, ist er wegen seiner vielen ätherischen Öle sehr beliebt.
Was viele nicht wissen ist, das Kardamom auch ein altbewährtes Hausmittel ist.
Allgemein wirkt Kardamom antibakteriell und krampflösend, löst den Schleim und regt die Durchblutung an. In der traditionellen Medizin wird er als Antiseptikum und Antioxidatium verwendet. Sehr hilfreich ist er auch bei Menstruationsbeschwerden, Blähungen, Wechseljahresbeschwerden, Mundgeruch, Husten, Erkältung, Magen-Darm-Grippe, Asthma bronchiale, Potenzstörungen, Bauch- und Körperkrämpfen, Verbesserung des Appetits und der Regulierung des Hungergefühls. Auch viele Nähstoffe, wie Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium, sind in der Heilpflanze enthalten.
In der Küche kann man Kardamom vielseitig einsetzen.
In Kaffee oder Tee verwendet, macht es die Getränke bekömmlicher und kann gegen Kopfschmerzen helfen. Aber auch auf Magen und Verdauung, hat Kardamom einen positiven Effekt, da die ätherischen Öle der Kardamomsamen den gestressten Magen-Darm-Trakt beruhigen, Krämpfe lösen und die Verdauung anregen, auch bei Blähungen hilft er. Ausserdem regt Kardamom die Galle und die Speicheldrüse an, ebenfalls kann der Appetit damit verbessert werden.
Besonders schmackhaft ist Kardamom, in Kombination mit Feigen, Schokolade, Datteln und Erdbeeren. Zimtschnecken, Reisgerichte, Chutneys und Currygerichte verdanken ihm, ihren unverwechselbaren Geschmack.
Es gibt jedoch auch Gründe, aus denen man auf Kardamom verzichten sollte. Bei Gallensteinen ist es nicht ratsam und auch in der Schwangerschaft, sollte man ihn vermeiden. Der Hohe Anteil an Kampfer erwärmt den Unterleib und regt die Durchblutung der Gebärmutter an, wodurch frühzeitig die Wehen einsetzen könnten. Ab und an ein Lebkuchen oder eine Zimtschnecke schaden jedoch nicht.